Lehrmaterial zu Modul 1: Grundlagen der Biodiversität im Wald

Aufgabe 5: Bildergalerie erstellen (ca. 10 Minuten)

Ziele & Hilfestellungen

Die Schüler:innen erstellen eine „Bildergalerie der Biodiversität”. Dies erfolgt entweder direkt im Wald oder im Onlinekurs.

  • Durchführung im Wald: Die Schüler:innen fotografieren in Partnerarbeit möglichst unterschiedliche Arten, Habitate bzw. Individuen im Wald. Eine Durchführung im Wald erlaubt ein ganzheitlicheres Erlebnis für die Schüler:innen. Durch das eigenständige Fotografieren im Wald ergeben sich außerdem mehr fachliche Fragen und Gesprächsanlässe als bei einer Durchführung im Onlinekurs. Eine Durchführung im Wald nimmt aber mehr Zeit in Anspruch als oben angegeben.
  • Durchführung im Onlinekurs: Die Schüler:innen ordnen den Begriffen „Artenvielfalt”, „Ökosystemvielfalt” und „genetische Vielfalt” online jeweils passende Bilder zu, um eine „Bildergalerie der Biodiversität” zu erstellen. Dabei wählen sie aus einem Pool an Fotos.

Ziel der Aufgabe ist in beiden Fällen die Anwendung und Vertiefung des zuvor erworbenen Wissens, wobei bei der Erstellung der Bildergalerie u.a. die folgenden inhaltlichen Fragen diskutiert werden können:

  •  Artenvielfalt: Was bedeutet „möglichst unterschiedliche Arten”?
    —> Beim Erstellen der Bildergalerie sollen möglichst viele Gruppen innerhalb der Pilze, Pflanzen und Tiere abgedeckt werden.
  • Ökosystemvielfalt: Was bedeutet „möglichst unterschiedliche Ökosysteme”?
    —> Damit können unterschiedliche Arten von Wäldern (z.B. Laubwald, Nadelwald, …) aber auch Habitate innerhalb eines Waldes (z.B. Totholz, Veteranenbäume, Bodenschicht, …) gemeint sein.
  • Genetische Vielfalt: Können Unterschiede von Individuen (z.B. Größe, Farbe, …) immer nur durch die Erbanlagen erklärt werden?
    —> Auch andere Umweltbedingungen (z.B. Standortfaktoren) spielen eine Rolle.

Methodik

Methodisch orientiert sich die Aufgaben 5 an der Methode Grafiken aushandeln (Socha & Giesau 2019). Ausführliche Informationen zur Umsetzung dieser Methode finden Sie in dem vom Mercator-Institut veröffentlichten Methodenpool.

Als Ausgangstext für das Erstellen der „Bildergalerie der Biodiversität” dient der Podcasttext (Aufgabe 2).

Mögliche Lösung

Eine mögliche Lösung sehen Sie in der folgenden Tabelle. Klicken Sie auf die drei verschiedenen Ebenen der Biodiversität, um die Bilder zur jeweiligen Ebene sehen zu können.

Fotos: Ökosystemvielfalt: Baumkrone (BFW/Walli), Waldrand (BFW/Walli), Spechthöhle (BFW/Walli), Bodenschicht (BFW/Walli), Totholz (Gianordoli), Totholz und Moos (BFW/Oettel); Artenvielfalt: Weinbergschnecke (BFW/FAST/Ossiach), Lungenkraut (BFW/Walli), Moos (BFW/Winter), Baumpilz (Gianordoli), Fichte (BFW/Walli), Feuersalamander (Gianordoli), Fichten-Lärchen-Mischwald (BFW/FAST-Ossiach)

Franziska Krainer

Ökologin & Wissenschaftsvermittlerin
Bundesforschungszentrum für Wald (BFW)

Bitte beachten Sie, dass es schwierig ist, die genetische Vielfalt fotografisch festzuhalten. Ob Unterschiede zwischen Individuen der gleichen Art genetisch oder durch die Umwelt bedingt sind, kann man mit freiem Auge nämlich nicht feststellen.