Modul 1 – Grundlagen der Biodiversität im Wald
Wie wird „Biodiversität” in der Biologie definiert?
In der ersten Aufgabe hast du deine eigene Definition von „Biodiversität” aufgeschrieben. Nun kannst du dir anhören, wie das Wort „Biodiversität” in der Biologie definiert wird, was Expert:innen z.B. aus dem Naturschutz oder der Forstwirtschaft meinen, wenn sie von Biodiversität sprechen. Dazu kannst du im Rahmen der Aufgabe zwei und drei Ausschnitte aus dem Podcast „Vielfalt im Wald: Biodi-WER-WIE-WAS?” anhören.
Aufgabe 2
- Vervollständige die Lücken mit Hilfe der Texte A-C und mit Hilfe deines eigenen Wissens.
- Höre dir dann die Audiodatei des Experten Bernhard Budil von den Land&Forst Betrieben Österreich an und überprüfe deine Antworten:
Text A: Vielfalt der Arten
Die Artenvielfalt ist ein Teil der Biodiversität. Dazu gehören die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, aber auch Pilze oder winzige Lebewesen wie Mikroorganismen. Bisher wurden rund zwei Millionen verschiedene Arten auf der Erde entdeckt. Jede Art hat eine wichtige Bedeutung in der Natur und trägt dazu bei, dass die Biodiversität erhalten bleibt. Der Wald ist der wichtigste und größte Lebensraum Österreichs. Dort ist ein Großteil der Artenvielfalt zu finden. Deshalb muss er gut gepflegt werden, damit er auch in Zukunft erhalten bleibt.
Anmerkung: Mit „gut gepflegt werden“ ist gemeint, achtsam mit dem Wald umzugehen und ihn nachhaltig zu bewirtschaften.
Text B: Vielfalt an Ökosystemen
Die Ökosystemvielfalt ist ein Teil der Biodiversität. Ein Ökosystem ist eine Lebensgemeinschaft von mehreren Organismen: von Pflanzen, Tieren, auch Pilzen an einem bestimmten Ort. Ökosystemdiversität bedeutet Vielfalt an Ökosystemen. Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen. Nur weil es viele verschiedene Lebensräume gibt, finden die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten auch einen geeigneten Platz zum Leben.
Text C: Genetische Vielfalt
Die genetische Vielfalt ist ein Teil der Biodiversität. Genetische Diversität kann man übersetzen mit der Vielfalt der Erbanlagen. Diese Erbanlagen bestimmen viele Eigenschaften und Merkmale von Lebewesen. Eine große genetische Vielfalt führt zu einer besseren Anpassungsfähigkeit von Arten. Gerade, wenn sich wie im Klimawandel die Umwelt ändert oder Krankheiten auftreten, ist diese Anpassungsfähigkeit von größter Bedeutung. Kurz gesagt: Vielfalt ist ein Vorteil.