Lehrmaterial zu Modul 2: Bedeutung der Biodiversität

Aufgaben 1 – 7: Informationen sammeln (ca. 50 Min.)

Ziele & Hilfestellungen

Die Schüler:innen lesen die Info-Karten 1-7 zur Frage „Warum ist die Förderung der Biodiversität im Wald für den Menschen wichtig?” und lösen dazu sprachliche und inhaltliche Aufgaben, die sich aus unterschiedlichen Aufgabentypen zusammensetzen:

  • Zuordnungs- und Ordnungsaufgaben (Karten 1 ,6 und 7),
  • Lückentexte (Karten 2 und 3) und
  • Single-Choice-Aufgaben (Karten 4 und 5).

Die für das Lösen der Aufgaben benötigten Informationen werden auf den Info-Karten in Form von Bildern und Texten bereitgestellt.

Jede Info-Karte zeigt einen Grund dafür auf, warum die Förderung der Biodiversität im Wald wichtig ist. Ziel der Aufgaben 1-7 ist es, dass sich die Schüler:innen ein ausreichendes inhaltliches Verständnis erarbeiten, um in Aufgabe 9 begründete Argumente formulieren zu können. Nachdem der jeweilige Info-Text gelesen und die zugehörige Aufgabe erledigt wurde, ordnen die Schüler:innen jede Info-Karte einer passenden Überkategorie zu und strukturieren so die Argumente nach deren inhaltlichen Schwerpunkten:

  • Biodiversität im Wald als Lebensgrundlage (Karten 6 und 7)
  • Biodiversität im Wald als Gesundheitsvorsorge (Karten 3, 4 und 5)
  • Biodiversität im Wald als Schutz vor dem Klimawandel und dessen Folgen (Karten 1 und 2)

Als Hilfestellung kann den Schüler:innen angekündigt werden, wie viele der Info-Karten jeweils einer Überkategorie zugeordnet werden müssen (2:3:2).

Methodik

Methodisch orientieren sich die Aufgaben 1-10 an der Methode Lernplakat (Socha & Giesau 2019). Ausführliche Informationen zur Umsetzung dieser Methode finden Sie in dem vom Mercator-Institut veröffentlichten Methodenpool.

Lösungen

  • Die richtige Reihenfolge lautet:
1. Boden
2. Stamm
3. Äste & Nadeln, Wurzeln
4. Totholz
  • Die folgenden Lücken sind zu ergänzen:
Der Wald bietet Schutz vor Lawinen, Hochwasser, Muren und Steinschlag.  Eine höhere Biodiversität im Gebirgswald erhöht diesen Schutz. Eine vielseitigere Zusammensetzung der Baumarten (Artenvielfalt) und eine vielseitigere Struktur im Wald (Ökosystemvielfalt) können diesen Naturgefahren entgegenwirken. Bäume bremsen beispielsweise den Wind und schützen den Boden vor Verwehung und Austrocknung.
  • Die folgenden Lücken sind zu ergänzen:
Der Mensch nutzt den Wald, um Abenteuer zu erleben, die Natur zu erkunden, sich zu entspannen und zu erholen. Eine größere Biodiversität macht den Wald als Erlebnis- und Erholungsraum für den Menschen vielseitiger. Je mehr Arten (Artenvielfalt),  Lebensräume (Ökosystemvielfalt) und Unterschiede in den Lebewesen (genetische Vielfalt) es im Wald gibt, desto mehr gibt es auch zu entdecken!
  • Die richtige Antwort lautet:
Eine Funktion des Waldes ist der Lärmschutz. Laut Angaben der Landwirtschaftskammer Oberösterreich hat ein 100 m breiter Waldstreifen die gleiche Lärmschutzqualität wie eine Lärmschutzwand an der Autobahn.
  • Die richtige Antwort lautet:
Die Blätter von Bäumen besitzen feine Strukturen, die du mit kleinen Haaren vergleichen kannst. Außerdem haben viele Blätter eine klebrige Wachsschicht. Damit fangen die Blätter Feinstaub aus der Luft auf. Durch Regen oder Blattfall wird dieser Feinstaub dann zum Boden transportiert.

Zusatzinformation: Auch hier spielt die Biodiversität eine wichtige Rolle – nicht alle Baumarten filtern die Luft nämlich gleich gut. Ulmen, Magnolien, Eschen und Birken sind besonders gute Staubfilter! Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

  • Die richtige Reihenfolge lautet:
1. Wenn es regnet, gelangt das Regenwasser in den Waldboden; der Waldboden saugt das Regenwasser wie ein Schwamm auf.
2. Anschließend sickert das Wasser durch die Bodenschichten des Waldes.
3. Schließlich gelangt das Wasser als Trinkwasser in das Grundwasser, Bäche und Quellen.
4. Dabei wird das Wasser gefiltert und gereinigt.
5. Auch bei diesem Prozess spielt die Biodiversität eine wichtige Rolle.
6. Laubbäume produzieren nämlich durchschnittlich besseres Trinkwasser als Nadelbäume.
7. Das liegt unter anderem daran, dass Laubbäume durchschnittlich tiefere Wurzeln haben und das Wasser also langsamer versickert.
  • Die richtige Zuordnung lautet:
Fotos: Pixabay